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Neue Gesichter im Blau Weissen Elferrat

Kandidatenüberschuss bei den Neuwahlen – 46 Kinder und Jugendliche


Kammer. Viele Vereinsverantwortliche treibt es die Sorgenfalten auf die Stirn, wenn sie die Posten der Vorstandschaft bei Neuwahlen besetzen müssen. Nicht so bei den Faschingsfreunden Blau Weiss Kammer. Bei deren turnusmäßigen Wahl im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung im Gasthaus Jobst in Rettenbach gab es einen deutlichen und sehr erfreulichen Kandidatenüberschuss für zahlreiche Posten des Elferrates. In den Rechenschaftsberichten wurde deutlich, dass der Kammerer Faschingsverein finanziell grundsolide dasteht und auf sehr erfolgreiche „Nachcoronajahre“ zurückblicken kann. Gleichzeitig durften die Verantwortlichen mehrere Mitglieder für ihre 22-jährige bzw. 33-jährige Vereinstreue auszeichnen.


„In der kommenden Saison werden wir mit 46 Buben und Mädchen in der Kinder- und Jugendgarde sowie mit mehr als 20 Tänzerinnen und Tänzern in der Showgruppe auf den Tanzflächen in der Region unterwegs sein“, freute sich Präsident Max Hiebl und ergänzte augenzwinkernd, „man munkelt, dass wir auch heuer wieder ein Prinzenpaar dabei haben werden“. Dankende Worte fand er unterdessen für die Prinzenpaare der beiden letzten Jahre Florian III. & Jacqueline I. sowie für Thomas II. & Simone I.


Trainerära endete nach 36 Jahren


Er nutzte seine „Redezeit“ auch dazu, auf die vergangenen beiden Jahre seiner ersten Legislaturperiode zurückzublicken und freute sich, dass man mit der „Mexiko Show“ im Fasching 2023 sowie der rockigen Version „Kammer Beinhart“ im vergangenen Fasching für viel Begeisterung gesorgt hat. „Mit Kammer Beinhart ist eine Ära zu Ende gegangen, denn unsere Nicki hat nach 36 Trainerjahren das Zepter in jüngere Hände gegeben“, informierte Max Hiebl und würdigte „das tänzerische Lebenswerk“ von Nicole Litwinschuh mit einem Blumenstrauß, was von reichlich Applaus begleitet wurde.


„Nachdem der Übergang bei den Trainern reibungslos über die Bühne gegangen ist, darf sich die Republik im kommenden Fasching erneut auf eine großartige Blau Weiss Show freuen“, so der Präsident selbstbewusst. Darüber hinaus gab er bekannt, dass der Faschingswagen einen neuen „Stellplatz“ bei der Gärtnerei Stephanie Krügel gefunden und die Lagerraumsuche ebenfalls ein Ende genommen hat. „Ehrenpräsident Martin Litwinschuh hat bei sich zu Hause ein paar Quadratmeter Platz zur Verfügung gestellt, was uns auf Grund der optimalen Lage sehr glücklich macht“, betonte Max Hiebl.


Ehe die Schriftführerin Lena Wimmer zu ihrem Jahresrückblick ausholen durfte nutzte der Präsident die Möglichkeit, sich bei den Hauptsponsoren der Brennerei Schnitzer in Kaltenbach, dem Augustiner Depot in Traunstein sowie dem Gasthaus Jobst in Rettenbach zu bedanken. In gewohnter Manier blickte Lena Wimmer anschließend in Reimform auf das letzte Jahr zurück und erntete dafür reichlich Applaus.


Auch heuer gibt es einen Adventsmarkt in Kammer


Sie informierte darüber, dass man bei den Faschingseröffnungen in Waging, Tittmoning und Salzburg dabei gewesen ist und man selbst eine Prinzenpaarvorstellung durchgeführt hatte. Der Adventsmarkt in Kaltenbach war im vergangenen Jahr erneut sehr gut besucht. „Heuer ist der Adventsmarkt am 21. Dezember geplant“, informierte Lena Wimmer die Mitglieder.


In der närrischen Zeit war man viel unterwegs und hat sowohl mit dem Kinder-Blau-Weiss-Ball, dem Blau-Weiss-Ball und dem Kehraus jede Menge fröhliche Gäste im Saal begrüßen dürfen. Neben einem Show Fest wurde auch ein Ausflug zum Trampolinpark Rosenheim für den Nachwuchs organisiert.


Solide Vereinsfinanzen und viele treue Mitglieder


Désirée Sour berichtete in ihrer Rolle als Kassiererin von absolut soliden finanziellen Verhältnissen in der Vereinskasse, „wenngleich wir letztes Jahr einige größere Anschaffungen wie Stoffe getätigt haben und deshalb das Kassenjahr mit ein paar Euro Verlust abschließen mussten“, informierte sie. Ebenfalls in Reimform bestätigte Kassenprüfer Reinhard Schulz, der zusammen mit Andrea Pöschl die Bücher geprüft hatte, eine einwandfreie Buchführung.


In der Versammlung wurden auch einige Vereinsmitglieder für ihre langjährige Treue mit der entsprechenden Anstecknadel ausgezeichnet und von den Anwesenden mit kräftigem Applaus gewürdigt. Reinhard Schulz hält den Faschingsfreunden bereits seit 33 Jahren die Treue. Auf 22 Jahre Mitgliedschaft dürfen Miriam Hartwig, Evi und Katerina Wimmer sowie Kilian, Benedikt, Karl und Susanne Söldner zurückblicken.


Wahlgang schreibt Geschichte


Lena und Claudia Wimmer sowie Lena Lohwieser standen bei den turnusmäßigen Neuwahlen nicht mehr für ein Amt zur Verfügung. Als Zeichen des Dankes überreichte ihnen Max Hiebl einen „blau weissen Blumenstrauß“. Die nachfolgende Wahl dürfte vermutlich in den „blau weissen“ Geschichtsbüchern „als längste Wahl aller Zeiten“ Einzug finden. Auf Grund einer „extrem guten Bewerberlage“ dauerte es knapp zwei Stunden, bis alle Stimmen ausgezählt und somit die Posten im Elferrat besetzt waren.


Mit einem eindeutigen Votum bleibt Max Hiebl für zwei weitere Jahre Präsident der Faschingsfreunde Blau Weiss Kammer. In geheimer Wahl wurde Nicole Litwinschuh als 2. Präsidentin gewählt. Sie konnte sich mit knapper Mehrheit vor Michael Maier durchsetzen. Désirée Stannartz bleibt nach einem klaren Mitgliedervotum Kassiererin und ihre Stellvertretung übernimmt weiterhin Simone Hobmayer.

Nachdem die Amtsinhaberin Lena Wimmer bei den Schriftführern nicht mehr zur Wahl stand, wurde diese Position neu vergeben. Mit „hundertprozentiger Zustimmung“ wurde Jacqueline Ammerer gewählt. Marina Weiß wurde im Amt bestätigt und bleibt 2. Schriftführerin. Bei den Kassenprüfern bleibt ebenfalls „alles beim Alten“. Andrea Pöschl und Reinhard Schulz werden in den kommenden beiden Jahren dieses Amt weiter bekleiden.


Fünf Plätze und zwölf Kandidaten


Spannend wurde es für die Wahl der „normalen Mitglieder“ des Elferrates. Fünf Plätze waren in diesem Gremium zu vergeben, um die sich insgesamt zwölf Kandidatinnen und Kandidaten beworben haben. Diese Tatsache brachte das Team der Wahlleitung rund um Reinhard Schulz mächtig ins Schwitzen und sie hatten alle Hände voll zu tun, damit am Ende alle Stimmen korrekt ausgezählt und zugeordnet waren.


Melanie Müller, Thomas Hobmayer, Michael Maier, Brigitte Weiß und Florian Mitterer machten am Ende das Rennen und wurden gewählt. Ein ähnliches Bild ergab sich bei den erweiterten Elferräten. Auf die vier satzungsmäßig vorgesehenen Positionen haben sich neun Kandidaten beworben. Gewählt wurden am Ende Florian Ammerer, Thomas Mitterer, Johanna Hiebl und Kilian Söldner.


Text/Bild: Huber Hobmaier





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